Data Literacy für alle
Data Analytics, Big data – das ist ja nur etwas für die Großen, die auf unerschöpflichen Datenmeeren sitzen. Außerdem ist es böse, Menschen so hinterher zu spionieren. Sich mit Daten zu beschäftigen ist eine Sache für Statistik- und Mathematik-Nerds. Und dank Datenschutz und DSGVO ist ohnehin alles viel zu kompliziert.
Das sind einige häufige Missverständnisse und Ausreden rund um Daten, Analytics und CRM.
Jedes Unternehmen hat Daten. KMUs, EPUs, Webshopbetreiber, Ladenbesitzer oder Handwerksbetriebe können von gezielt gemanagten Kundendaten profitieren.
Die Voraussetzung dafür: Verschaffen Sie sich einen Überblick darüber, an welchen Kontaktpunkten Daten entstehen. Machen Sie sich Gedanken darüber, wie Sie Ihre Unternehmensdaten gezielt einsetzen können. Und lassen Sie sich bei der Planung beraten – den größten Effekt erzielen Sie nicht mit aufwendigen Aktionen, sondern mit vorausschauender Planung.
Daten nützen – Planung macht den Unterschied
Oft sind es unspektakuläre Maßnahmen wie der klassische Newsletter, die die beste Wirkung bringen. Dafür reichen einfache Mailadressen – aber stellen Sie sich vor, Sie wissen noch ein wenig mehr über ihre Kontakte und können is gezielt ansprechen. Oder, andersrum: Stellen Sie sich vor, Sie haben zwar eine Menge Kontakte, aber Sie haben sich nicht um die notwendigen Einverständniserklärungen gekümmert und dürfen die Daten daher nicht nützen. Mit dem notwendigen Knowhow liegt der Unterschied zwischen diesen Szenarien nur bei ein paar Klicks in der Planung.
Daten helfen auch bei konkreten Produktentscheidungen: Kennen Sie Ihre profitabelsten Kunden? Sie müssen Ihnen ja keinen Blumenstrauß schenken, aber Sie können sich fragen, warum manche immer wieder zu Ihnen kommen, wer das ist, was sie verbindet, und warum Sie andere nicht erreichen. Dann macht es natürlich auch Sinn zu wissen, ob es eher rentabel ist, für bestehende Kundengruppen attraktiv zu bleiben, neue Kundengruppen anzusprechen, oder Ähnlichkeiten zwischen bestehenden und potenziellen neuen Kundengruppen zu finden.
Von der Information zur Entscheidung
Analysen, Visualisierungen und durchdachte Datenmodelle unterstützen bei Entscheidungen. Das klingt selbstverständlich – aber haben Sie sich auch schon einmal gefragt, warum Ihnen so häufig Onlinewerbung für Produkte angezeigt wird, die Sie angesehen, und dann entweder gekauft oder eben nicht gekauft haben, zu denen Sie Ihre Entscheidung also schon getroffen haben? Oder warum manche Werbung in Social Media komplett an Ihren Interessen vorbeigeht oder warum einige Werbetreibende Ihre Zielgruppen in Social Networks nicht näher als mit „Standort Österreich, Alter 18 – 50“) definieren können? Das sind die Ergebnisse fehlender Entscheidungen, die in den meisten Fällen das Ergebnis fehlender Modelle und Pläne sind. Die Folgen sind verbranntes Geld und verwunderte Kunden.
data literacy: Planung, Logik – und der Sinn fürs eigene Geschäft
data literacy, also das grundlegende Wissen um den Umgang mit Daten, ist nur zum Teil technisches und mathematisches Knowhow. Zu großen Teilen ist data literacy eine Frage von Logik, Planung – und einem Blick für das eigene Geschäft und dafür, welche Informationen wofür relevant sind.